Route Disruptions

Plane in Ruhe und vor allem im Trockenen die Route für die nächsten Tage. Beim Heraussuchen der Fährverbindungen kommt als erstes eine Liste der „Route Disruptions“ – hier fahren heute also keine Fähren. Ich stell‘ mir vor, wie ein einsamer Radfahrer an so einem Fähranleger ohne Wind- und Regenschutz verzweifelt auf die Fähre wartet …

Ich glaub‘, ich hab schon mehrmals erwähnt wie froh ich über diese trockene und warme Hütte bin.

Es stürmt

Heute Nacht – ich nenn’s mal so, weil dunkel wird’s hier ja nicht mehr – hat der Wind erst richtig losgelegt. Es pfiff um die Hütte und das Holz knarzte. Inzwischen schüttet’s auch wie aus Kübeln und man hört das Prasseln des Regens auf der Hütte. Was bin ich froh in dieser Hütte zu sein. Ein Bild mit dem Blick aus meiner Hütte Richtung Süden … Wind und Regen lassen sich nicht wirklich fotografieren.

Lt. Wetterbericht soll’s morgen besser sein und sogar die Sonne scheinen. Kann ich mir momentan noch nicht vorstellen.

Ruhetag auf den Lofoten

Draußen stürmt’s und ich sitze gemütlich in meiner Hütte mit einer Kaffeetasse in der Hand. Das war definitiv die richtige Entscheidung mit der Hütte. War mit dem Rad beim 2 km entfernten Supermarkt und das hat mir schon gereicht.

Hier ein Bild von Meer vor meiner Hütte – sieht auf dem Bild eigentlich ganz nett aus …

Moskenesøy

Habe in dem kleinen Ort Reine auf der Insel Moskenesøy der Lofoten eine kleine Hütte für die nächsten drei Nächte gemietet. Bei dem angesagten stürmischen Wetter am Freitag und Samstag muss ich mich weder vom Rad noch mit dem Zelt wegwehen lassen. Na und zwei zusätzliche Lofoten-Tage sind ja auch ok.

Auf den Bildern ist es der linke Teil der linken Hütte, wo mein Fahrrad vor der Tür steht.

Fähre zu den Lofoten

Und schon sitze ich auf der Fähre zu den Lofoten. Die Überfahrt dauert 3 – 4 Stunden, so dass viel Zeit zum Ausruhen, Text schreiben und Geld am teuren Kiosk an Bord auszugeben bleibt.

Jeden Tag treffe ich andere Radler, die ähnlich wie ich unterwegs sind: mal allein oder als Paar, mal mit ähnlich viel Gepäck wie ich oder ganz spartanisch nur mit einem Rucksack. Die einen übernachten immer in einem vorgebuchten Zimmer und andere zelten grundsätzlich in der freien Natur und halten mich schon für einen verwöhnten Warmduscher, weil ich mich abends ehrlich auf das Duschen freue. Überraschend viele kommen mir entgegen, allein heute ca. 8 Stück – die haben das Nordkap als Startpunkt gewählt und sind jetzt auf dem Heimweg.

Der bislang krasseste Typ ist Thair Abud (Ali), der zu Fuß (!) vom Nordkap nach Kapstadt (!!) unterwegs ist und den ich auf dem Campingplatz von Furøy getroffen habe – einfach auf Facebook nach „Thair Abud“ suchen.

Bodø

Bin jetzt in Bodø, mit ca. 50.000 Einwohnern die Metropole der Provinz Nordland.

Am Kai nebenan liegt ein Schiff der Hurtigruten – der Plan ist, in ca 2 Wochen hier mit einem solchen Schiff anzukommen und in den Zug umzusteigen. Ein ganz süßer kleiner Bahnhof – selbstverständlich ein Sackbahnhof, da es der nördlichste Bahnhof Europas ist.