Fähre zu den Lofoten

Und schon sitze ich auf der Fähre zu den Lofoten. Die Überfahrt dauert 3 – 4 Stunden, so dass viel Zeit zum Ausruhen, Text schreiben und Geld am teuren Kiosk an Bord auszugeben bleibt.

Jeden Tag treffe ich andere Radler, die ähnlich wie ich unterwegs sind: mal allein oder als Paar, mal mit ähnlich viel Gepäck wie ich oder ganz spartanisch nur mit einem Rucksack. Die einen übernachten immer in einem vorgebuchten Zimmer und andere zelten grundsätzlich in der freien Natur und halten mich schon für einen verwöhnten Warmduscher, weil ich mich abends ehrlich auf das Duschen freue. Überraschend viele kommen mir entgegen, allein heute ca. 8 Stück – die haben das Nordkap als Startpunkt gewählt und sind jetzt auf dem Heimweg.

Der bislang krasseste Typ ist Thair Abud (Ali), der zu Fuß (!) vom Nordkap nach Kapstadt (!!) unterwegs ist und den ich auf dem Campingplatz von Furøy getroffen habe – einfach auf Facebook nach „Thair Abud“ suchen.

2 Antworten auf „Fähre zu den Lofoten“

  1. Bekommst du da oben bei den Lofoten überhaupt noch was mit von „unserer“ Welt? Heute beginnt für die Süchtigen die WM… (Spielen Norweger auch Fußball?) Wie findest du die Norweger generell? Koennen die dir noch einen Kaffee kochen? Sitzen sie dann auch draußen in der Sonne und genießen die Sonne? Ich kann mir ein Leben in dieser Gegend so gar nicht vorstellen… Grüße aus dem Süden, wo es gerade schon wieder wärmer wird, richtig angenehm bei 22 Grad. ?

    1. Ja klar bin ich informiert. Die meisten Campingplätze haben ein vernünftiges WLAN und ich schau regelmäßig die Tagesschau-Seite an oder hör‘ SWR1 via Web-Radio. WM bekomme ich nicht nur mit, sondern bin in unserem IT.TEM-Tipspiel aktiv dabei. Ich bin hier an unzähligen Kickplätzen vorbei geradelt – Orte ohne Einkaufsmöglichkeiten, kein Café, keine Tankstelle, aber einen Kickplatz. Kaffee können die hier, nur Croissants gibt‘s selten und ksuf‘ ich auch nicht mehr; stattdessen ‚Wienerbröd‘: Blätterteig mit einem Vanillepuddingkern und Zuckerguss drüber. Bei nächster Gelegenheit fotografier‘ ich‘s mal. Was die Sonne angeht ist der Norweger wie eine Stechmücke: kaum 5 Min. Sonnenschein, zack, schon sind sie in der Sonne. Wobei der Norweger wohl ziemlich unabhängig vom Wetter ist: selbst bei Wetterverhältnissen, bei denen ich nicht den Bruchteil einer Sekunde nachdenken würde, grillen die im Freien, mähen Rasen, … was auch immer im Freien möglich ist.

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