„Campingplatz“ in Vaumas

Hübsche Parzellen mit Hecken dazwischen. Wirklich guter Rasen. Und unschlagbar kostengünstig – habe niemanden gefunden, bei dem man sich anmelden oder was zahlen könnte.

Habe dafür eine öffentliche Toilette gefunden (und so sieht sie auch aus) und einen Wasserhahn. Habe mir die Parzelle neben dem Wasserhahn zugeteilt.

Hatte bei der Campingplatzsuche zunächst in der örtlichen Bar nach dem Weg zum Campingplatz gefragt. Diese Frage kann ich inzwischen so gut, dass die Einheimischen normalerweise viel zu schnell antworten. Und heute schau’n sich alle in der Bar fragend an und einer fragt zurück: „Ici?“. Ich denk ich hör nicht recht. Sie waren dann alle rührig und hilfsbereit, haben das Telefonbuch geholt (waren alle eher mein Jahrgang und älter – die Jugend hätte natürlich ihr Smartphone gezückt) und haben lebhaft diskutiert welcher Zeltplatz denn am nächsten sei. Sie haben sich dann auf Dompierre-sur-Besbre geeinigt – na toll: an dem bin ich vor 10 km vorbei geradelt.

Hab’s mir dann nochmals auf der Karte angeschaut: Ich hätte am Ortseingang von Vaumas lt. Karte direkt vorbei kommen müssen. Und siehe da: Es gibt da tatsächlich ein Schild (Bild folgt noch). Das hat wirklich Unterhaltungswert.

Vaumas

Ankunft auf dem „Campingplatz“. Keine Rezeption, kein anderer Camper, ich bin zunächst vorbeigefahren und habe ihn gar nicht erkannt. Bilder folgen, sobald ich mal wieder ein WLAN habe. Ist fast wie wild campen hier … Weitere
Details folgen.

Nebenan gleich eine Weide mit Kühen. So wie die schauen, campen hier tatsächlich nich viele.

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Diou

Verlasse jetzt den „Canal Lateral a la Loire“ und damit auch das Loiretal, im dem ich ja ohnehin nur kurz geradelt bin. Jetzt geht’s Richtung Süden.

Der Wind war heute wieder stärker und meist entgegen geblasen – da war’s gestern mit Rückenwind deutlich angenehmer.

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Lugny-les-Charolles

Mittagspause. Etwas spät, aber das Weiterradeln hat sich gelohnt: Einen perfekteren Platz zum Rasten kann ich mir gar nicht vorstellen. Vor allem ist er auch noch im Schatten. Als eine ältere Dame vom Parkplatz hinter der Kirche vorfährt, ist sie derart mit Schauen beschäftigt, dass sie beinahe noch einen Unfall baut. Entweder kommen hier wirklich selten Radler durch oder der Rastplatz wird so gut wie nie benutzt. Entlang der Radwege am Doubs, am Rhein-Rhone-Kanal und auf der „Route Verde“ von Chalon nach Cluny kommt alle Nase lang ein Rastplatz; da waren jedoch derart viele Radler unterwegs, dass es schwierig war, einen freien Platz zu ergattern. Das scheint hier in Lugny nun wirklich nicht der Fall zu sein.

Die Landschaft sieht aus wie in England: Wiesen und Felder akkurat mit Hecken getrennt.

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13% Gefälle

Hoch und runter auf schnurgerader Strecke – fast wie Silverstar fahren im Europapark Rust. Davor ging’s von Taizé bis Mont 325 Höhenmeter nach oben. Den Spaß mit der Abfahrt musste ich mir also erstmal mühsam erarbeiten. Mit unglaublichen 61 km/h bin da runter geflogen. 🙂

Herrliche Landschaft. Muss aufpassen, dass ich keine Eidechsen auf der Straße überfahre, die sich da sonnen. Daran sieht man mal, wieviel Verkehr hier herrscht.

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