Wer auf dem Jakobsweg kontemplative Ruhe sucht, sollte nicht diesen traditionellen spanischen Abschnitt wählen. Hier ist richtig was los. Der Camino geht hier über viele Kilometer parallel zur Straße und somit bin ich allein heute schon an Hunderten von Pilgern vorbei geradelt. Und da sieht man einiges: manche mit forschem Gang, andere eiern schon etwas; mit Stöcken und ohne Stöcke (von Hightech-Nordic-Walking-Stöcke bis Holzprügel aus dem Wald, die halbe Bäume sind); mit riesigen Bergsteigerstiefeln, die andere allenfalls für eine Himalaya-Expedition verwenden würden, bis Badelatschen (also das würde ich auch nicht glauben, wenn ich’s nicht selbst gesehen hätte); manche halbnackt, andere komplett verhüllt (inkl. Gesicht); mit und ohne Hut (wieso haben die abends keinen Sonnenstich?); mit richtig viel Gepäck (einer sogar mit Gitarre in einer schwarzen (!) Hülle) und manche mit ganz kleinem Rucksack; den einen ragt der Rucksack weit übern Kopf hinaus und bei anderen hängt er fast in den Kniekehlen …
Auf dem Bild sind exakt 25 Pilger auf dem Camino zu sehen – hab‘ sie anschließend überholt (was mit dem Rad ja keine Kunst ist) und sie dabei gezählt.
Lieber Dieter, was die Pilgerer wohl über die Radfahrer denken? Besonders den mit seinem Strohhut hintendrauf und den vielen Fahrradtaschen? Ich werde morgen bei der Fahrt an den Gardasee besonders auf die Radfahrer gut aufpassen (hoffentlich kommen die nicht auch auf die Idee über Autobahnen oder anderen Schnellstrassen rumzugurken!) CCiao, Martina
Lieber Dieter,
Nachdem wir Hapes „ich bin dann mal weg“ gelesen haben, dachten wir uns schon, dass der spanische Teil des Jakobsweges sehr viel befahren, äh, belaufen ist. Apropos Radfahrer, heute kamen uns kurz unterhalb des Gipfels Rosskofels 2240m, 2 Radfahrer entgegen…
Viele Grüsse Susanne und Ralph