Zum Nordkap
Bin nach 125 km auf dem Campingplatz von Ishøj, ca. 15 km vor Kopenhagen, angekommen.
Obwohl ich schon 100 km in den Beinen hatte, waren die letzten 20 km die schönsten. Es war einfach mal kein Wind mehr. Und immer mal wieder ein Blick auf die Ostsee.
Radle soeben durch Køge durch noch ein Stückchen Richtung Kopenhagen um dann irgendwo vor den Toren der Start mein Zelt aufzuschlagen. Der mörderische Wind hat im Laufe des Nachmittags zum Glück nachgelassen – der hat mich die letzten Tage und heute Vormittag echt Energie und Nerven gekostet.
Fairerweise sollte ich schon erwähnen, dass das ein wunderschöner ruhiger Rastplatz ist.
Direkt daneben übrigens die zweite Parkbank. Die teilen sich sozusagen die Sitzfläche …
Mag sein, dass ich bzgl. meines Rastplatzes zu anspruchsvoll bin. Aber irgendwie stört mich immer etwas …
Bin seit kurz vor 10 Uhr unterwegs und überquere gleich die Storstrømsbroen.
Vor ein paar Kilometern habe ich das nette Schild für Fahradfahrer gefunden, dass es noch 111 km bis Kopenhagen sind.
Meine zurückgelegte Strecke kann man in diesem Blog ja unter http://dieter-radelt.de/?page_id=1586 verfolgen – wenn alles klappt.
Da das Einfügen der Strecke in http://dieter-radelt.de/?page_id=1586 via iPhone etwas aufwändig ist, dauert’s manchmal auch ein bisschen. Alle Ungeduldigen können die Strecke sofort nach meiner abendlichen Ankunft auch direkt bei GPSies nachschauen: http://www.gpsies.com/mapUser.do?username=DMerling
Bin soeben nach ca. 99 km (mit dem Rad, also ohne Fähre) auf dem Campingplatz von Maribo angekommen. Da hat’s ganz viel Platz für mich und mein Rad.
16:30 Uhr :
In Burg auf Fehmarn noch mit meiner Cousine Simone und Familie gemütlich Eiskaffee getrunken – vielen Dank für die Einladung und diese kurzweilige Stunde. Anschließend weiter zum Fährhafen nach Puttgarden.
ca. 18:30 Uhr :
Fahrräder müssen mit in die Pkw-Schlange und auf der Fähre dann ins Lkw-Deck. Endlich werde ich und mein Fahrrad auch mal als schweres Gefährt eingestuft.
Tja: Schon bin ich mit Fähre nach Dänemark unterwegs.
Es war ja als maßlose Übertreibung gedacht … vergesst alles was ich bislang über Wind geschrieben habe. Auf der Brücke dachte ich wirklich, es weht mich gleich runter. Hab‘ beide Hände am Lenker benötigt. Zwei Radfahrer sind mir die Brücke runter schiebend entgegen gekommen; die haben sich nicht mehr auf’s Rad getraut.
