Es gibt Orte, von denen hat man noch nie gehört und dann graben sie sich unvermittelt für immer ins Gedächtnis ein. So ging’s mir mit Schlitz, und zwar beim Lesen des eindrücklich Jugendromans „Die Wolke“ von Gudrun Pausewang. Abgesehen davon ist Schlitz ein wirklich schöner Ort mit Schloss, Burgen und Türmen. Trotzdem fahre ich am Freitag weiter – dann auf dem Fulda-Radweg.
Beim Italiener
Mobilnummer vom Campingwart hing am Eingang. Hab ihn angerufen und nach einer halben Stunde war er schon da – ein Holländer (!?) – super nett und hilfsbereit.
Inzwischen bin ich geduscht und sitze beim hiesigen Italiener. Den Berg hoch wollte ich nichts einkaufen (hätte ich ja den Berg hoch transportieren müssen) und den Berg ab gab’s keine Einkaufsmöglichkeit… Zum Glück hat der Italiener hier auch nach 22 Uhr noch warme Küche.
Der Vulkanradweg war einfach zu schön, mit Plätzen zum verweilen und hübschen Ausblicken. Deshalb ist da viel zu viel Zeit auf der Strecke geblieben. Die Höhenmeter kommen noch hinzu. Da darf ich mich zukünftig nicht mehr derart verschätzen.
Campingplatz Schlitz
Um 20:30 Uhr nach ca. 121 km auf dem Campingplatz in Schlitz angekommen. War natürlich zu spät, Rezeption hat zu und damit hab‘ ich keinen Schlüssel für die Duschen. Na toll. Schau’n m’r mal …
Hartmannshain
Bei Hartmannshain mit 580 m der höchste Punkt des Vulkanradweges. Ein herrlich Radweg – einer der besten, die ich je geradelt bin. Mal abgesehen von ein paar kleineren Aussetzern in Gedern. Liebe Gederner: Nicht jeder Radler will auf euren Schlossberg sehen und hochradeln. Nehmt euch mal ein Beispiel an Aschaffenburg. Da geht der Main-Radweg brav am Main entlang. Und wer Lust hat, kann all den zusätzlichen Schildern zu Aschaffenburgs Sehenswürdigkeiten folgen.
Wasserkneippbecken
Kurze Erholung und Erfrischung vor allem für die Füße. Sonnig, toller Radweg und ca. 24 Grad – do lässt sich’s radeln.
Vulkanradweg
Die nächsten 68 km bin ich auf dem Vulkanradweg unterwegs. Auch eine ehemalige Bahntrasse, auf der ich langsam Richtung Vogelsberg radle.
Hübsch hügelig
Hab eben in Hüttengesäß (ich verkneife mir jetzt eine Erörterung des Themas ‚Gesäß‘) an einem Grillhendlstand einen halben Vogel verdrückt und bin jetzt durch eine hübsch hügelige Landschaft nordöstlich von Hanau unterwegs. Die kleinen hübschen Hügel ham’s natürlich in sich.
Weiter Weg
Manchmal komm‘ ich mir angesichts der Strecke schon recht klein vor.
Bahnübergang
Diesmal hübschen Zeltplatz am See gehabt – inkl. dem entsprechenden Aufkommen an Stechmücken. Steh‘ hier schon eine gefühlte Viertelstunde am Bahnübergang.