Haben am Sonntag am Fjord kurz vor Repvåg nochmals ein Rentier (keinen Elch) gesehen und fotografieren können.
Repvåg
Sind nach ca. 146 km auf dem Campingplatz in Repvåg angekommen. Wegen dem starken Wind haben wir uns eine Hütte genommen.
Heute meist trocken, bis auf die erste Stunde heute morgen, aber mit einem unglaublichen Wind – zum Glück meist als Rückenwind. Die wenigen Kilometer, die er uns von vorne anblies, mussten wir selbst auf der Ebene mit dem kleinsten Gang uns vorwärts kämpfen. Das mit dem Wind kann ja noch lustig werden.
Zweistellige Entfernung bis zum Nordkap … ich kann’s noch gar nicht glauben. Hier vom Campingplatz aus noch 85 km bis zum Nordkap – aber noch einige Höhenmeter.
Nördlichste Straße
Nach fast 3.000 Kilometern verabschieden wir uns hier in Olderfjord von der Europastraße E6, die zumindest mich seit Schweden begleitet hat, zunächst noch als Autobahn und auf den letzten ca. 1.000 km als Landstraße, auf der wir dann auch meist geradelt sind.
Die restlichen ca. 129 km radeln wir jetzt auf der Europastraße E69, die lt. Wikipedia die nördlichste Straße überhaupt ist.
Hier in Olderfjord machen wir Rast. Nachdem ich noch immer keinen Elch gesehen habe und so weit nördlich auch nicht mehr treffen werde, hab‘ ich mir ein Stück Elch in Form von Wurst gekauft. Schmeckt wirklich gut.
Karge Hochebene
Auf dem Pass mit 400 Metern war’s kalt und windig ohne Ende. Zum Glück meist Rückenwind – so sind wir mit 65 km/h Spitzengeschwindigkeit runter gerauscht.
Unglaublich weiter Blick über die karge Hochebene, die sich hier zig-Kilometer hinzieht und kein Ende nehmen will. Kein Ort, keine Tankstelle, einfach nix, wo man sich mal kurz aufwärmen könnte, geschweige denn ein warmes Getränk bekommen könnte.
Ein bisschen weiter unten wachsen wieder Birken – naja, sie versuchen es zumindest, scheinen den Versuch aber meistens abzubrechen.
Wieder 400 Meter in die Höhe
Sind seit 9 Uhr wieder unterwegs. Wieder Richtung Norden, nachdem wir gestern einen großen Schlenker nach Süden um diesen Fjord machen mussten.
Tolle Landschaft … wenn’s nur nicht so kalt und nass wäre. Jetzt geht’s wieder über einen 400-Meter-Pass …
Sonnenwendfeuer
Weil man am Wochenende mehr Zeit hat, brennen jetzt viele Sonnenwendfeuer in Norwegen. Schon nachmittags haben wir einige beim Radeln gesehen und auch jetzt in der ‚Nacht‘ von Samstag auf Sonntag brennt hier auf dem Campingplatz ein Feuer.