Nach 117 km auf dem Campingplatz von Espinho eingetroffen; ca. 10 km südlich von Porto. Schon wieder arg spät, da ich in Porto doch einen Tick zu lang verweilt habe. Wobei hier in Portugal eine andere Zeitzone gültig ist – es ist hier also kur nach 20 Uhr, wenn in Deutschland (wie auch in Spanien) bereits kurz nach 21 Uhr ist.
Porto – weitere Bilder
Es gibt auch richtig schöne Orte und Plätze in dieser Stadt. Über die Brücke Ponte Dom Luis I habe ich soeben den Duoro überquert. Also auf dem Teil unterhalb des Brückenbogens, denn oben auf der Brücke dürfen nur Züge bzw. Straßenbahnen fahren.
N-13
War heute vor allem auf der Straße „N-13“ unterwegs, die im Prinzip an der Küste entlang läuft; mal mehr oder weniger weit vom Meer entfernt. Meist sieht man das Meer nicht und zwischendrin kommt schon mal ein Schlenker ins Landesinnere, wo’s dann gleich mal ein paar Meter hoch geht. Anbei ein Bild dieser Straße, allerdings schon von heute Vormittag. Auf den letzten 20 km hätte ich dieses Bild nicht mehr ohne Verkehr hinbekommen.
Also der Verkehr auf dieser Strecke war die letzten 20 – 30 km schon sehr lästig – und zwischenzeitlich bin ich ja einiges gewohnt. Getoppt wird das eigentlich nur noch durch die Kopfsteinpflaster und den darin integrierten Schlaggräben (das Wort ‚Schlagloch‘ würde über den wahren Sachverhalt hinwegtäuschen).
Porto
Langsam wurde sowohl die Bebauung als auch der Verkehr immer dichter und ohne dass ich es an einem Punkt hätte festmachen können, war ich in Porto. Verkehr und enge Straßen ohne Ende; und dann noch 80% der Straßen als Kopfsteinpflaster – wenn man Glück hat, dann nur uneben, wenn man Pech hat, dann fehlt auch mal ein Stein; links ein LKW und rechts parkende Autos: da bleibt nicht viel Spielraum. Meine armen Speichen …
Public Viewing, Soundcheck für ein Konzert, Sightseeing-Busse, Touris mit ihren Nasen in einem Reiseführer, … Porto ist unzweifelhaft die Metropole im Norden von Portugal.
Azurara
Navais
Esposende
Café com natas
Sitze natürlich wieder in einem Café – diesmal mit Blick auf den Atlantik – und habe inzwischen gelernt, den Café auf portugiesisch zu bestellen. Beeindruckende Sahnehaube, unter der sich tatsächlich dann auch noch ein Kaffee versteckt. Könnte hier noch Stunden sitzen, Kaffee schlürfen und auf’s Meer hinaus blicken.
Viana do Castelo
Bin schon wieder 20 km südlicher in dem überraschend schönen Städtchen Viana do Castelo. Alte Gemäuer, moderner großer Hafen und schicke Cafés und dazwischen moderne Kunst, die ich gar nicht komplett auf’s Foto bekomme.
Habe heute morgen festgestellt, dass meine bereits vor Wochen zusammengestellten Wege- und Zielpunkte in Portugal auf meinem Garmin-Navi fehlen. Habe die irgendwohin abgespeichert – aber offensichtlich nicht auf dem Portugal-Karten-Chip. Das ist jetzt etwas ärgerlich. Muss ich halt der Nase entlang fahren und die wichtigen Zwischenziele aus dem Gedächtnis rekonstruieren.