Bin nach 151 km auf dem Zeltplatz in Caminha angekommen. Und ehrlich gesagt auch ziemlich platt; diese Strecke war nur möglich, weil es den ganzen Tag bewölkt war und auch die Temperatur sich in Grenzen hielt.
Gleich …
Schon besser
Portugal
Tui
Das spanische Grenzstädtchen Tui liegt hinter mir und vor mir der Rio Mino, der hier die Grenze zwischen Spanien und Portugal bildet.
Habe just an dieser Brücke einen Radler aus Tschechien getroffen, der ebenfalls mit Zelt unterwegs ist, aber Richtung Norden nach Santiago. Seit Ende April hat er jetzt knapp 4.000 km hinter sich gebracht.
Redondela
Kurz zuvor ein Schild mit Aufschrift „Portugal“ und gleich danach dieses Jakobsweg-Schild. Das ist mächtig irritierend, zumal ich definitiv Richtung Süden unterwegs bin und Santiago ca. 80 km nördlich (also hinter mir) liegt. Ich hätte das Schild einfach auf der anderen Straßenseite erwartet; da steht aber keins. Seltsam.
Atlantik
Pontevedra
Bin jetzt in Pontevedra und mache Pause; natürlich in einem Café, diesmal mit Blick auf den Stadtpark.
Immer noch bewölkt und extrem windig, teilweise von vorne. Ich hatte mich in der letzten Woche schon so an den Rückenwind gewöhnt.
Heute morgen ist es mir in Santiago ehrlich gesagt schon schwer gefallen weiter zu radeln. In dieser Stadt und vor allem um die Kathedrale herum herrscht so eine „wir-sind-angekommen“-Stimmung, die irgendwie nicht zu meinem Projekt passte, jetzt nochmals eine ganze Ecke weiterzuradeln. Hat sich aber nach den den ersten 10 – 20 km heute morgen gegeben. Jetzt bin ich wieder unterwegs. Und zwar so wie schon seit über einer Woche nicht mehr: Keine hundert Schilder, wo’s nach Santiago geht oder noch mehr Pilger, denen man nur folgen muss. Jetzt heißt es wieder selber Augen offenhalten.