Bin nach 97 km auf dem Campingplatz und wie bislang auf allen Campingplätzen hat’s noch viel Platz und unabhängig davon sind die wenigsten mit Zelt da.
Bin froh, dass wieder die Sonne scheint und werfe mich jetzt gleich mal noch ins Meer.
Zum Nordkap
Nachdem es am Nachmittag immer stärker und ausdauernder mit dem Regen wurde, hab ich irgendwann das komplette Regen-Outfit hervorgesucht, angezogen und bin dann eben im Regen geradelt. Teilweise gab’s heftig tiefe Pfützen auf der Straße mit 5-6 cm Wassertiefe. Unangenehm zum durch fahren; und noch unangenehmer, wenn neben einem ein Auto durch die Pfütze rauscht.
Inzwischen bin ich in Praia de Mira am Strand und muss nur noch den Campingplatz finden.
… und schon prasselt’s wieder runter. Bei dem Wetter würde auch Zelt aufbauen bzw. drin liegen nicht wirklich Spaß machen. Ich warte jetzt wieder ab, bis der Regen vorüber ist und radle dann weiter. Habe diesmal einen originellen Unterstand gefunden – das war einfach der erste – wenn’s los prasselt ist man nicht wählerisch. Aber laut ist’s unter dem Blechdach, wenn der Regen derart drauf trommelt.
Bis ich diesen Blog-Eintrag geschrieben habe, hört’s auch schon wieder auf. Weiter geht’s.
Und schon wieder gießt es nur so von oben herab. Eben als es anfängt, fahr ich an einem Lidl vorbei und stehe da nun unter bzw. nutze die Zeit meine Vorräte aufzustocken. Lidls gibt’s hier in Portugal massenhaft; allein gestern bin ich an 5 Lidls vorbei gefahren.
Na sehr witzig: Während ich meinen Kaffee trinke, tröpfelt es die ganze Zeit nur ein bisschen; kaum will ich weiter, fängt’s an wie aus Kübeln zu regnen. Riesige Pfützen bilden sich. Ich steh‘ solange unter einem kleinen Dächchen unter und überlege in welcher Satteltasche die Regenklamotten sind; und vor allem wie tief in der Satteltasche die vergraben sind.
Bin eben vom Campingplatz losgefahren und immer noch in Espinho, da fällt was vom Himmel, das ich ja schon ganz lang nicht mehr gesehen habe: Regentropfen. Und während ich noch mein Rad vor dem nächsten Café abstelle, hört es auch schon auf. Egal. Dann mach ich heute eben schon nach 1,5 km eine Kaffeepause.
Als Butterhörnchen sind die wirklich gut – Croissants sind’s aber nicht.