Vom Atlantik her weht ein steife Brise. Habe die Abspannleinen am Zelt nochmals nachgezogen. Lt. Wetterbericht soll es auch noch ein Gewitter aufziehen – Hauptsache morgen ist wieder gutes Werter und ich kann wieder in den Atlantik springen. Momentan hört sich der jedoch an, als ob die Wellen bereits 30 m vor dem Zelt brechen.
Festessen für’s Ankommen
Vorspeise:
Planchette de la mer : rabas, tempura de crevettes et moules farcies (wurde auf einer Schieferplatte serviert – sieht man auf dem Foto leider schlecht)
Hauptgang:
Moules marinieres (also Muscheln in Weißwein)
Desert: Creme Brulee
Jeder Gang war ganz hervorragend. Die Vorspeise war aber am besten, mit viel Knoblauch; aber das stört bei mir im Zelt ja niemanden. Auch wenn’s einfallslos ist: die Vorspeise esse ich morgen nochmals hier.
Wellen, dass es kracht
Habe inzwischen die komplette Schmutzwäsche einmal durch die Waschmaschine laufen lassen, war ein paar Dinge einkaufen (bin wieder Besitzer einer vollen Schraubkartusche) und dann …
Bin ich ins Meer gesprungen!
Wellen, dass es nur so kracht. Da schwimm auch ich allenfalls 20 m raus. Aber absolut herrlich. Jeder darf sich von mir einmal in so einen Brecher geworfen fühlen. Und massenhaft Surfer in den Wellen unterwegs. Ich freu mich schon morgen: Gleich morgens spring ich da nochmals rein. Und mittags auch nochmal. Und abend natürlich erst recht 🙂
Jetzt unter die Dusche das Salz runterwaschen und dann in das nette Restaurant am Eingang. Ist das Leben nicht herrlich.
Vielen Dank übrigens für die vielen Kommentare. Ich lese die immer wieder gerne und manche auch mehrmals.
Biarritz Campingplatz
Bin von Biarritz Richtung Süden bis zum ersten Campingplatz geradelt. Der hat leider 5 Sterne und kostet ca. das 5-fache – da muss ich jetzt halt durch 😉
Falls jemand einen Blick auf den Campingplatz werfen will:
Le Pavillon Royal
„Dieter“, hab ich zu mir gesagt, „das hast du dir verdient“. Jetzt genieße ich einfach mal einen Highend-Campingplatz. Und zwar als allererstes unter der Dusche, auch wenn ich gegen später noch ins Meer springe.
Meer ist übrigens weniger als 200 m von meinem Zelt entfernt. Ca. 100 m durch den Campingplatz, 50 Stufen die Klippe runter und dann noch ca. 30 m über den Strand.
Biarritz
Bayonne
Am L’Adour kurz vor Urt
Saint Lon les Mines
Bin auf der D6 aus Dax hinausgefahren und hatte zunächst Bedenken wegen des Verkehrs. Der hielt sich allerdings in Grenzen – vermutlich weil Pfingstsonntag und auch noch vormittags ist. Als mir dann auf der Straße auch noch zwei Jogger nebeneinander (!) entgegen kommen, sind meine Bedenken vollends zerstreut.
Inzwischen schon wieder 20 km geradelt, bin ich jetzt in Saint Lon les Mines. Kurz davor der vermutlich einzige Hügel im Umkreis von 10 km und diese Flachlandtiroler bauen ihre Straße mitten über den Hügel. Ok: nur 80 Höhenmeter; ich hätte die Straße trotzdem drumrum gelegt.
Im Süden sind am Horizont die Pyrenäen zu sehen. Obwohl das ja hätte klar sein müssen, dass ich die heute sehen werde, war ich dann doch überrascht und auch ergriffen.
Immer noch in Dax
Habe ein WLAN gefunden und die restlichen Bilder vom Samstag hochgeladen. Die Strecke nach GPSies hochladen funktioniert mal wieder nicht. Und der Server von ‚camping.info‘ ist auch nicht erreichbar. Mensch Jungs: Wie soll ich mir da einen geeigneten Zeltplatz suchen?
Jetzt radle ich erst mal weiter …
Dax
Sitze hier im Café mit meinen zwei Croissants, die ich beim Bäcker gegenüber separat kaufen musste. Das war nicht meine Unverfrorenheit, sondern der Vorschlag der Bedienung.
Bin heute schon kurz vor 9 Uhr vom Campingplatz losgekommen. Seit das Camping-Gas alle ist, kann ich mir ja auch keinen Kaffee mehr kochen. Die haben hier zwar in wirklich jedem Laden Gaskartuschen, aber leider immer nur die Stechkartuschen und ich benötige eine Schraubkartusche.