Tunnel auf der D41

Fahre seit heute Morgen um halb elf weiter im Tal des/der Cele (da soll mal einer durchblicken, wann die französischen Flüsse männlich oder weiblich sind).

Heute Nacht war’s saumäßig kalt – irgendwas um die 8 Grad. Und dann hing der Nebel im Tal und wollte sich nicht auflösen. Da ist dann natürlich das Zelt auch nass. Dafür gab’s an der Reception ein leckeres Frühstück.

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St. Sulpice

4.Juni (Eintrag gehört also noch zum Vortag) : Um 19 Uhr nach ca. 102 km am Campingplatz von Saint Sulpice angekommen. Wollte eigentlich schon einen früheren Campingplatz nehmen, hatte aber vor, noch irgendwo kurz in einen Laden zu springen. Kam aber keiner. Das war vielleicht ärgerlich. Hab mir dann einfach den nächsten Campingplatz gekrallt der dann am Weg lag und das war St. Sulpice. Rezeption war nicht besetzt, dafür eine Telefonnummer angegeben. Aber kein Handynetz. Toll. Oben an der Abzweigung wohnt der Campingplatzbesitzer – gegenüber von einer Telefonzelle – wie witzig.

Netter Typ. Hat mir alles gezeigt und wenn ich ihn dann nicht noch nach dem Preis gefragt hätte und meinen Ausweis unter die Nase gehoben hätte, dann hätte der das wohl vergessen. Zum Wechselgeld holen hat er dann seine Reception doch noch aufgeschlossen. Das war ganz gut so, weil mich da dann eine Ravioli-Dose nett angelächelt hat. So war das Abendessen dann doch noch gerettet. Gestern McDonalds und heute Ravioli – also das muss morgen wieder anders werden. Waren halt zwei Notstände hintereinander.

Dann frag ich den Typ noch nach Handy-Empfang: „Ja ja, den gibt’s hier nur oben bei der Kirche.“ Da ist dann gegenüber auch noch eine Telefonzelle. Wundert mich jetzt gar nicht mehr, dass die hier derart viele Telefonzellen haben.

Ein absolut traumhaftes und einsames Tal. Herrlich zum Radeln. Nachdem der Regen aufgehört hat, jedoch wieder dieser extreme Gegenwind.

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